Die 19. Shell Jugendstudie (Shell 2024) wurde veröffentlicht und hat sich mit folgenden Fragen auseinandergesetzt: „Wie denkt und fühlt die Jugend von heute? Was möchte sie erreichen? Und wie steht sie zu Politik, Gesellschaft und Religion?“ Die Studie untersucht, wie die Generation der 12- bis 25-Jährigen in Deutschland aufwächst und fragt nach der Bedeutung von Familie und Freund*innen, Schule und Beruf, Digitalisierung und Freizeit. Gleichzeitig wird danach Ausschau gehalten, inwieweit krisenhafte Entwicklungen in Gesellschaft, Politik und Umwelt die Einstellungen und Weltsichten von Jugendlichen beeinflussen. Herausarbeiten konnte die Studie, dass viele Jugendliche zwar durchaus empfänglich für populistische Positionen sind, „von einer generellen Resignation oder Distanz zu Demokratie und Gesellschaft [jedoch] kann nicht gesprochen werden“. (ebd. S. 13) Zudem heißt es in der Zusammenfassung, „dass bei der großen Mehrheit der Jugendlichen keine unüberbrückbaren Polarisierungen oder Spaltungen zu beobachten sind – trotz vielschichtiger Krisen und bestehender sozialer Unterschiede“ (ebd.) und dass das politische Interesse „in den letzten Jahren deutlich angestiegen“ (ebd.) ist.