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Produktinformationen

Im Heft wird der Frage nachgegangen, wie das Thema Krieg in der politischen Bildung aufgenommen werden kann bzw. wird. Dabei geht es u. a. um Informationen zu und Orientierungen in Konflikten, die Beschäftigung mit Desinformation/Fake News und um die Rolle von Medien in internationalen Konflikten. Zudem geht es darum, wie Jugendliche auf die Entwicklungen des Krieges sowie Bilder desselben reagieren, wie sich Prozesse der Militarisierung des Denkens und der persönlichen Positionierung vollziehen, wie Krieg und Gewalt im Alltag präsent sind und wie über den Krieg gesprochen wird. Weiter gilt es nach historischen Entwicklungen und aktueller Bedeutung friedenspädagogischer Ansätze zu fragen.

Inhaltsübersicht

ÜberGrenzen

Alla Bahlei
„Wo sind die Kinder? – Im Bunker“ Über die Herausforderungen für non-formale Bildung während des Krieges in der Ukraine

 

SchwerPunkt

Peter Rudolf
Krieg und Unordnung in der Welt

Jannis Panagiotidis
"Die sind wie wir?" Der Osten im Westen: Flucht aus der Ukraine, postsowjetische Migration und die Zukunft der Migrationsgesellschaft

Carola Richter
Im Spannungsfeld von Propaganda, Bilderflut und Berichterstattungsethik. Die Rolle von Medien im Krieg

Konstantin Funk
Friedenspädagogik als Wahrnehmungsschule

Martina Fischer
Die Eskalationsspirale muss durchbrochen werden! Chancen für eine kooperative Sicherheits- und Friedensordnung?

Benno Hafeneger
Aufwachsen in Krisenzeiten. Jugendliche zwischen Klimakrise, Pandemie und Krieg

 

BildungsPraxis

Ole Jantschek
Blinde Flecken. Mehr historisch-politische Bildung mit Mittel- und Osteuropa ist dringend notwendig

Nicola Speer, Kerstin Adam
Erinnern in die Zukunft

Ole Jantschek
Wehrhaft – wertvoll. Zur Verortung politischer Jugendbildung in Kriegs- und Krisenzeiten

 

ZeitZeugen

Politik Akademie der Vielfalt
Demokratische Teilhabe braucht ein inklusives Update

 

VorGänge

Wertevoll politisch bilden: Jahrestagung und Festakt der AKSB / Politische Jugendbildung – digital, hybrid, analog / 70 Jahre Bundeszentrale für politische Bildung / Protestpotenzial Energiekrise

 

LeseZeichen

Einführung in die politische Bildung mit Leerstellen / Grundlagen für eine Auseinandersetzung mit Antisemitismus in Jugendkulturen / Der Weg zum Dienstleistungsunternehmen / Das Sprechen für die Jugend(en) im Plural

 

MitDenken

Rainer Christ, Stefanie Hillen
Innovative Veranstaltungsformate setzen neue Impulse. Ein Förderprogramm außerschulischer politischer Bildung in Rheinland-Pfalz

 

AusBlick

u. a. Mehr Radikalisierung Jugendlicher während der Pandemie? / Bundeskabinett beschließt Entwurf des Demokratiefördergesetzes / Personen & Organisationen

Autor*innen

Kerstin Adam ist Diplom-Übersetzerin (franz./ engl.) und arbeitet als Projektleiterin mit den Schwerpunkten Öffentlichkeits- und Kulturarbeit in der Stiftung europäische Kultur und Bildung.


Alla Bahlei ist Studentin des Masters „Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropa“ an der Europa-Universität Viadrina. Sie arbeitet im Bereich der nonformalen Bildung und engagiert sich ehrenamtlich bei Hilfsinitiativen für Geflüchtete aus der Ukraine.


Rainer Christ, M. A., war bis 2018 Referatslei­ter Bildungsfreistellung im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz. Davor arbeitete er für Arbeit und Leben und die Evangelische Erwachsenen­bildung.


Dr. Martina Fischer ist Politikwissenschaftlerin und Friedensforscherin. Sie war knapp 20 Jahre bei der Berghof Foundation in Berlin tätig. Seit 2016 arbeitet sie bei Brot für die Welt als Referentin für Frieden und Konfliktbearbeitung.


Konstantin Funk studierte evangelische Theologie, Religionslehre, Musik und Bildungswissenschaften in Mainz und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Friedensinstituts Freiburg an der Evangelischen Hochschule Freiburg. Dort lehrt er in Sozialethik, Systematischer Theologie und Politischer Philosophie.


Benno Hafeneger lehrte und forscht an der Philipps-Universität Marburg zu Jugend und außerschulische Jugendbildung und rechtem Extremismus und ist Mitglied der Journal-Redaktion.


Prof. Dr. rer. pol. Stefanie Hillen ist Professorin für Bildungswissenschaften an der Universität in Agder, Kristiansand, Norwegen.


Ole Jantschek ist Bundestutor / Pädago­gischer Leiter der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) und Mitglied der JOURNAL-Redaktion.


apl. Prof. Dr. Jannis Panagio­tidis ist seit 2020 wissenschaft­licher Leiter des Forschungszen­trums für die Geschichte von Transformationen (RECET) an der Universität Wien. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die postsowjetische Migration und die Geschichte und Gegenwart des antiosteuropäischen Rassismus.


Carola Richter ist Professorin für Internationale Kommunikation an der Freien Universität Berlin. Sie forscht zu Mediensystemen, insbesondere im arabischen Raum, sowie zu Medien und Migration, Auslandsberichterstattung und Media Literacy.


Peter Rudolf ist promovierter und habilitierter Politikwissen­schaftler an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin.


Nicola Speer ist Diplom-Sprechwissenschaft­lerin und als Studienleiterin in den Bereichen Rhetorik und Methodik in der politischen Bildung sowie Internationale Studienpro­gramme an der Europäischen Akademie Otzenhausen gGmbH tätig.

Kurzbeschreibung

Im Heft wird der Frage nachgegangen, wie das Thema Krieg in der politischen Bildung aufgenommen werden kann bzw. wird. Dabei geht es u. a. um Informationen zu und Orientierungen in Konflikten, die Beschäftigung mit Desinformation/Fake News und um die Rolle von Medien in internationalen Konflikten. Zudem geht es darum, wie Jugendliche auf die Entwicklungen des Krieges sowie Bilder desselben reagieren, wie sich Prozesse der Militarisierung des Denkens und der persönlichen Positionierung vollziehen, wie Krieg und Gewalt im Alltag präsent sind und wie über den Krieg gesprochen wird. Weiter gilt es nach historischen Entwicklungen und aktueller Bedeutung friedenspädagogischer Ansätze zu fragen.